Georg-Friedrich Kühn
geb. im oberfränkischen Wirsberg (nahe Bayreuth), Mitglied im
Windsbacher Knabenchor 1954-63
und als "Orgelfamulus" die rechte Hand seines Gründungs-Leiters Hans Thamm.
Erst-Studium Toningenieur in Düsseldorf, Abschluss ing.grad.
Zweit-Studium Musikwissenschaft mit deutscher Literatur und Italianistik zuerst in Hamburg
(bei
Georg von Dadelsen: Schwerpunkt Bach-Edition),
ab 1969 an der TU Berlin, damals noch mit philosophischer Fakultät, bei
Carl Dahlhaus, (Schwerpunkt Musikästhetik, Romantik,
Wagners Musiktheater, Neue Musik).
Ab 1972 Arbeit als freier Musikkritiker und -Journalist für zahlreiche
Medien, vor allem für die kulturell damals meinungsführende Frankfurter
Rundschau, für fast alle ARD-Radiosender (insbesondere WDR), den
Deutschlandfunk und die Neue Zürcher Zeitung, vorher schon
für die Rheinische Post.
Ständige
(von den "Organen" gut bewachte) Reisen fühten in
die Musik- und Kulturszene der DDR. Vor allem die Regie-Arbeiten von
Ruth Berghaus und
Peter Konwitschny, dazu die neue Musikszene der DDR
hat er für die Bundesrepublik entdeckt und fruchtbar gemacht. Auch international
war er unterwegs,
u.a. zur Eröffnung des Opernhauses von Sydney.
Hat in den 1980iger Jahren wesentlich dazu beigetragen, Musikkritik im Radio mit O-Tönen zu
bereichern und farbiger zu gestalten.
Ehedem Mitglied in zahlreichen Jurys, u.a. Deutscher
Schallplattenpreis oder Opernwelt. Gelegentliche dramaturgische
Beratung für
Arila Siegert. Jetzt arbeitet er nach wie vor
primär für die eigene Webseite.
Seine Rezensionen und sonstigen Arbeiten hat er am 06.März 2023
dem Archiv der
Berlin-Brandenburgischen Akademie der Künste übergeben, wo sie
aufbewahrt werden und eingesehen werden können.